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Für lokal fortgeschrittene Tumoren ohne Nachweis einer Fernmetastasierung ist heute eine Vorbehandlung (neoadjuvante Therapie) in Form einer Strahlentherapie und/oder Chemotherapie Standard. Nach der mehrwöchigen Vorbehandlung folgt ein behandlungsfreies Intervall von 4 Wochen gefolgt von einer erneuten Untersuchung des Tumors (Restaging). Hier wird geklärt, wie gut der Tumor auf die Vorbehandlung angesprochen hat (Clinical Response). Die Operation wird in der Regel 4-8 Wochen nach Beendigung der Vorbehandlung durchgeführt.

Für das Adenokarzinom des distalen Ösophagus wird beispielsweise in der Uniklinik Köln eine kombinierte Radiochemotherapie nach dem CROSS-Protokoll favorisiert. Alternativ auch eine alleinige Chemotherapie nach dem FLOT-Schema möglich. Für lokal forgeschrittene Adenokarzinome des gastroösophagealen Übergangs und für Magenkarzinome kommt das FLOT-Protokoll, alternativ das ECF-Protokoll nach der MAGIC-Studie zur Anwendung.

Für Patienten mit einer hämatogenen Fernmetastasierung ist die operative Behandlung nicht die Therapie der ersten Wahl. Hier steht eine lokale Bestrahlung des Tumors und/oder einer systemische (palliative) Chemotherapie zur Verfügung.

 

Quelle: Ösophaguskarzinom; Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie, Uniklinik Köln

 

Für weitergehende Informationen z.B. zur Verträglichkeit empfehlen wir die Patientenleitlinien und entsprechenden Broschüren, Krebsberatungsstellen sowie die Seiten der Kliniken.

Tipp von einer Patientin:

Ein Hinweis zur Verträglichkeit während der Chemotherapie erreichte uns von einer Teilnehmerin/Patientin in unserer SHG. Bei ihr traten seit Beginn der Therapie  Missempfindungen in den Händen auf, die ein Symptom einer Polyneuropathie darstellen. Zur Linderung dieser Symptome trug sie sowohl 30 Minuten vor der Infusion, während der Gabe und auch noch 30 Minuten danach handelsübliche OP-Handschuhe. Diese wählt man allerdings eine Nummer kleiner als gewöhnlich und es sollten, wenn möglich, 2 Handschuhe übereinander getragen werden. Damit wird eine Kompression in den Händen erzielt, die das Risiko dieser Symptomatik deutlich reduzieren kann.

Eine japanische Studie bestätigte diesen Effekt. Nähere Informationen zu dieser Therapieform finden Sie auch unter www.bitzer-sporttherapie.de

 

 

 

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