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Der mit 8.000 Euro dotierte Preis würdigt im Jahr 2010 bereits zum dritten Mal innovative Projektideen, die das Motto „Mehr Dialog bei Krebs" vorbildlich in die Praxis umsetzen und den Dialog zwischen Arzt und Patient nachhaltig verbessern.
Auch in diesem Jahr wurde der Award von Novartis Oncology mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) ausgeschrieben und am 27. Februar 2010 anlässlich des 29. Deutschen Krebskongresses in Berlin verliehen.

Die Deutsche Krebsgesellschaft und Novartis Oncology gratulieren den diesjährigen Gewinnern des Best Practice Award „Mehr Dialog bei Krebs“: (v.l.n.r.) Prof. Dr. med. Werner Hohenberger (Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft),
Prof. Dr. med. Hermann Müller (2. Platz, Projekt „Verbund Pädiatrische Onkologie Weser-Ems“),
Prof. Dr. med. Elfriede Bollschweiler (3. Platz, Projekt „Anlaufstelle für Patienten mit Ösophaguskarzinom“), Klaus F. Röttger (1. Platz, Projekt „Berg und Tal e.V. / LebensZeiten e.V.“) und Adib Jacob, Leiter Geschäftseinheit Onkologie, Novartis Oncology.

 

Der 1. Platz geht an Klaus Röttger mit dem Kooperationsprojekt Berg und Tal e.V. und LebensZeiten e.V. für stammzelltransplantierte Patienten.

Der 2. Platz honoriert den Verbund Pädiatrische Onkologie Weser-Ems, koordiniert durch Professor Dr. med. Hermann Müller, Klinikum Oldenburg.

Der mit 1.000 Euro dotierte 3. Platz geht an eine Anlaufstelle für Patienten mit Ösophaguskarzinom (Speiseröhrenkrebs) unter Leitung von Prof. Dr. med. Elfriede Bollschweiler aus der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie des Universitätsklinikums Köln (AöR).

Da das Speiseröhrenkarzinom zu den seltenen Tumoren gehört und somit Betroffene wenige Möglichkeiten haben, sich über die Krankheit zu informieren, wurde diese Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen. Zu ihren Informationsangeboten zählen u.a. eine Internetplattform, eine Telefonhotline und eine Informationsveranstaltung zum Thema „Kinder und Reflux“.

Der Best Practice Award 2010 richtet sich nicht nur an onkologisch tätige Ärzte in Klinik und Praxis, sondern auch an Pflegepersonal, Patienteninitiativen und Psychoonkologen aus dem deutschsprachigen Raum. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Klinikärzten, Psychoonkologen und Patientenvertretern, wählte unter 33 Einsendungen die Gewinner aus.

Beurteilungskriterien waren beispielsweise die Dialog-Orientierung, der Innovationscharakter der Projekte und messbare Erfolge.

„Der Best Practice Award hat wieder zahlreiche Einreichungen gebracht. Das zeigt, dass das Thema ‚Mehr Dialog bei Krebs’ bei Patienten, Ärzten und Pflegekräften aufgenommen und umgesetzt wird. Die DKG ist froh, dass es diese Aktivitäten gibt, die Vorbildfunktion haben“, sagt Prof. Werner Hohenberger, Präsident der DKG.

Im Rahmen der Award-Ausschreibung 2010 wurden innovative Ideen gesucht. Es sollten abgeschlossene oder laufende Projekte sein, die den Informationsaustausch zwischen Arzt und Patient fördern und langfristig verbessern. Die Art und der Umfang dieser Möglichkeiten konnten vielfältig sein, zum Beispiel:


• Konzepte zur Förderung des Arzt-Patienten-Dialogs
• Beratungs- und Betreuungsangebote
• Online-Angebote
• Informationsveranstaltungen
• Fortbildungen
• Printmaterialien
• Beispielhafte Kooperation

Berg und Tal e.V. und LebensZeiten e.V